Das Projekt

Werdegang der Apfelsternwarte

Ich bin Simon Junge, geboren im Jahr 1978 in Berlin, Abitur im Jahr 1998. Aus Interesse an der Qualität in der Ernährung habe ich von 2002 bis 2006 die Landwirtschaftliche Ausbildung (4-jährige freie Ausbildung für Biologisch-Dynamische Landwirtschaft) bei Betrieben in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Sachsen absolviert.

Inspiriert von der Ausbildung, war ich auf der Suche nach landwirtschaftlichen Initiativen, welche den biodynamischen Gedanken überzeugend umsetzen. Dadurch wurde mir schnell klar, daß ich eigene Wege gehen wollte. Das führte 2006 zunächst zur Gründung der Gärtnerei „Löwengarten” – die erste Initiative nach dem Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft für das Stadtgebiet Berlin. Der Begriff „Solidarische Landwirtschaft" wurde erst im Jahr 2010 mit der Gründung des SoLaWi-Netzwerks gebräuchlich.

  • 2012Die Apfelsternwarte entsteht

    Mein Schwerpunkt verlagerte sich auf den Obstbau – die "Apfelsternwarte" entsteht. Mir war immer deutlicher aufgefallen, daß die Situation, was die Nahrungs­qualität betrifft, im Obstbau noch ungleich dramatischer ist. Die Anbau­verfahren wiederholen die Situation, wie sie schon lange vorher im Weinbau anzutreffen war: Extreme Monokultur und hohe Pflanzdichten bei extremem Pflanzenschutz- und Dünge­niveau. Diese Entwicklung – mit all den dramatischen Folgen – hat sich aktuell vollständig auf den biologischen Obstbau übertragen. Die Solidarische Landwirt­schaft bietet die Möglichkeit, im Obstbau grundsätzlich andere Wege zu gehen.
  • 2013Gründung der
    "SterngartenOdyssee"

    Die Apfelsternwarte und die Gemüse­baubetriebe von Maria Bienert und Johannes Fischer gründen mit der "SterngartenOdyssee" die erste Kooperations-SoLaWi in Deutschland. Die SterngartenOdyssee hat zwischenzeitlich eine Größe von über 700 Teilnehmern erreicht. Im Zuge dieser Entwicklung war es der Apfelsternwarte möglich, circa 30 Hektar Ackerfläche pachten zu können. Der Großteil dieser Flächen ist mit Äpfeln, Birnen, Pfirsichen und Aprikosen eingesät. Im Jahr 2022 ist für die älteste Generation Äpfel nach dem Direktsaat­verfahren das erste Ertragsjahr (6. Standjahr).
  • 2022Transformation der "SterngartenOdyssee"

    Die Apfelsternwarte tritt 2022 mit der Transformation der "SterngartenOdyssee" (Landkauf und Betriebsgründung in Gransee sowie Aufbau der Hofstelle auf der Kulturlandfläche in Taucha-Sehlis) in eine neue Phase ein, die den Betrieb als festen Bestandteil und Eigentum eines regionalen Versorgungs­netzwerks aufbaut und das Direktsaat­verfahren, in der an regenerativer Landwirtschaft und alternativer Obstzüchtung interessierten Öffentlichkeit, zur Anerkennung bringt.

2012

Die Apfelsternwarte entsteht

Mein Schwerpunkt verlagerte sich auf den Obstbau – die "Apfelsternwarte" entsteht. Mir war immer deutlicher aufgefallen, daß die Situation, was die Nahrungsqualität betrifft, im Obstbau noch ungleich dramatischer ist. Die Anbau­verfahren wiederholen die Situation, wie sie schon lange vorher im Weinbau anzutreffen war: Extreme Monokultur und hohe Pflanzdichten bei extremem Pflanzenschutz- und Dünge­niveau. Diese Entwicklung – mit all den dramatischen Folgen – hat sich aktuell vollständig auf den biologischen Obstbau übertragen. Die Solidarische Landwirtschaft bietet die Möglichkeit, im Obstbau grundsätzlich andere Wege zu gehen.

2013

Gründung
der "SterngartenOdyssee"

Die Apfelsternwarte und die Gemüsebaubetriebe von Maria Bienert und Johannes Fischer gründen mit der "SterngartenOdyssee" die erste Kooperations-SoLaWi in Deutschland. Die SterngartenOdyssee hat zwischenzeitlich eine Größe von über 700 Mitgliedern erreicht.

Im Zuge dieser Entwicklung war es der Apfelsternwarte möglich, circa 30 Hektar Ackerfläche pachten zu können. Der Großteil dieser Flächen ist mit Äpfeln, Birnen, Pfirsichen und Aprikosen eingesät. Im Jahr 2022 ist für die älteste Generation Äpfel nach dem Direktsaatverfahren das erste Ertragsjahr (im 6. Standjahr).

2022

Transformation
der "SterngartenOdyssee"

Die Apfelsternwarte tritt 2022 mit der Transformation der "SterngartenOdyssee" (Landkauf und Betriebsgründung in Gransee sowie Aufbau der Hofstelle auf der Kulturlandfläche in Taucha-Sehlis) in eine neue Phase ein, die den Betrieb als festen Bestandteil und Eigentum eines regionalen Versorgungsnetzwerks aufbaut und das Direktsaatverfahren, in der an regenerativer Landwirtschaft und alternativer Obstzüchtung interessierten Öffentlichkeit, zur Anerkennung bringt.

Das Direktsaatverfahren

für vitale und robuste Sorten

Solidarische Landwirtschaft bietet durch das Verständnis und die Unterstützung vieler Menschen die Möglichkeit, im Obstbau andere Wege zu gehen. Die Apfelsternwarte baut daher mit der eigens entwickelten Direktsaatmethode, widerstandsfähigen Sorten und in Mischkultur Obstgehölze an (hohe Stresstoleranz bei Pflanzenkrankheiten und Klimaschwankungen wir z. B. Trockenheit). In Taucha bauen wir auf 18,5 Hektar Äpfel, Birnen, Aprikosen und Pfirsiche an. In Kürze gibt es hier noch mehr Interessantes zum Thema Direktsaat zu lesen. Die neue Homepage der Apfelsternwarte befindet sich noch im Aufbau.

Unsere Hofstelle

Die aktuelle Situation

Die Apfelsternwarte versorgt im Rahmen der SterngartenOdyssee über 500 Haushalte (Stand Sommer 2022) mit Saft und Tafelobst. Ertragsgrundlage sind Streuobstbestände und Altanlagen im Gebiet wischen Leipzig und Dresden. Seit 2016 wird in Bernbruch bei Grimma auf 9,5 ha das Direktsaatverfahren erprobt mit einer gemischten Anlage aus Äpfeln, Birnen, Pfirsich, Aprikosen und Aronia. Zentrum der Arbeit sind unsere Flächen und die Hofstelle bei Taucha/Sehlis. Die neue Hofstelle wurde im Mai 2022 bezogen und provisorisch eingerichtet.

Es ist ein inspirierender Ort, der viel Potential bietet für einen offenen Hof, an dem wir unser Ideal von Solidarischer Landwirtschaft verwirklichen können – mit dem Fahrrad vom S-Bahnhof Taucha gut zu erreichen. Es gibt in Taucha und Sehlis vier weitere Initiativen der Solidarischen Landwirtschaft. Wir sind in intensivem Austausch und kooperieren bei der Nutzung von Ausrüstung und Flächen. Der regenerative Obstbau kann zu einer zukunftsfähigen Versorung der Region Leipzig einen wichtigen Beitrag leisten.

Mitmachen

bei unseren Landwirtschaftsprojekten

Obst und Gemüse sollte nicht nur lecker schmecken und gesund sein, sondern auch auf gesundem, regionalem Boden verantwortungsvoll angebaut werden. Nachhaltige Landwirtschaft in Einklang mit der Natur kann aktiv mitgestaltet werden!

SterngartenOdyssee

Die SterngartenOdyssee ist ein Kooperationsverband von Mitgliedern in selbstverwalteten Abnehmergruppen und ökologisch wirtschaftenden Betrieben – gemeinsames Engagement für die solidarische Landwirtschaft, gute Lebensmittel und Humusaufbau. ErzeugerInnen und Mitglieder organisieren gemeinsam eine Versorgung mit Gemüse, Obst und Saft.

Jetzt mitmachen und die Versorgung mit gesunden Lebensmitteln aktiv mitgestalten:
www.SterngartenOdyssee.de

GranDeliSee

In Gransee können wir 8 gepachtete Hektar Ackerland bewirtschaften. Dort wollen wir nach den Maßstäben regenerativer Landwirtschaft Gemüse und Obst anbauen. Der Betrieb soll als Verantwortungsgemeinschaft von ErzeugerInnen und VerbraucherInnen im Sinne der Solidarischen Landwirtschaft organisiert werden. Die Gründungsinitiative folgt der Überzeugung, dass die Zukunft der Wirtschaft auf Dialog, Transparenz und echter Begegnung beruht.

Für das Landwirtschaftsprojekt GranDeliSee benötigen wir noch Unterstützung!
www.GranDeliSee.de